Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen

in Corona Zeiten

Digitale Medien spielen für Heranwachsende schon lange eine große Rolle. Sie werden zur Kommunikation, zur Informationsgewinnung oder zur Unterhaltung genutzt. Dabei ist das Hauptmedium der jungen Leute das Smartphone, ein elektronisches Multifunktionsgerät.

Laut JIM-Studie 2019 des medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest besitzen 93% der zwölf bis 19-Jährigen ein eigenes Smartphone. In der aktuellen Zeit stellt sich da die Frage, was bedeuten die verschiedenen Einschränkungen durch die Corona Pandemie für die Nutzung von digitalen Medien von Kindern und Jugendlichen?

Die DAK-Gesundheit Krankenkasse hat untersucht, wie sich das Nutzungsverhalten verändert hat. Sowohl die Nutzungszeiten von digitalen Spielen, als auch von Aktivitäten in sozialen Medien sind, laut der Studie, in Zeiten der Beschränkungen stark angestiegen. Das lässt natürlich auch uns als Kreisjugendring Stormarn hellhörig werden. Hat sich die persönliche Kommunikation, vermehrt auf die sozialen Medien verlagert? Aus pädagogischer Sicht ist es grundsätzlich erst einmal nichts Schlechtes, wenn die Kinder und Jugendlichen sich selbstständig (digitale) Freizeitalternativen suchen. Es gibt außerdem auch digitale Spiele, welche nur mit anderen Personen zusammengespielt werden können. Bei den digitalen Gemeinschaftsspielen kommt es auf gute Beobachtungen, aber auch auf Kooperations- und Teamfähigkeit an.

Natürlich ist es wichtig, dass sowohl Eltern, als auch pädagogische Fachkräfte die gestiegenen Nutzungszeiten digitaler Angebote von Heranwachsenden weiterhin im Blick halten. Gleichzeitig diese aber auch probieren einzuordnen und zu hinterfragen. Was dabei hilft? Mit den Kindern und Jugendlichen sprechen und sie einfach mal fragen. Und sollten weiterhin Sorgen bestehen, kann sich auch an Fachstellen, wie bspw. der Therapiehilfe e.V., gewandt werden. Der Kreisjugendring Stormarn nutzt digitale Kommunikationswege, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben und z.B. in Online-Jugendreffs gemeinsam Spiele zu spielen, Rätsel zu lösen oder einfach nur zu quatschen. Wichtig für die Verbands- und Jugendarbeit ist, den Kontakt nicht komplett zu verlieren, um so auch einen besseren Übergang zu zukünftigen Präsenzveranstaltungen zu haben. Wenn dort Unterstützung benötigt wird, stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Hier geht es zur Studie der DAK-Gesundheit Krankenkassen.